Kristalle- Eine weitgefasste Storyline
2 verfasser
Seite 1 von 1
Kristalle- Eine weitgefasste Storyline
Die Ältesten erzählen schon seit Katzengedenken den Jungen von der Gründung der Clans, von den vier heldenhaften Katzen Dorn, Sand, Laub und Sumpf. Doch an den wirklichen Ursprung der Clans kann sich keine Katze erinnern, niemand kennt die Geschichte von einer Streunerin und einer Katzengruppe, die zusammen etwas entwickelten, was wir heute keinen Clan nennen würden- doch trotzdem war es der Anfang etwas großem, einer Lebensart, die sich jede Katze wünschen kann. Ich- Licht- war dabei und werde euch mitnehmen auf eine Reise, die mit einer Idee begann und mit einem Krieg endete...
Miau,
für alle RPG-Beteiligten wird diese Story wahrscheinlich am spannendsten, doch auch wenn ihr keine Rollenspielfreunde seit, diese Geschichte wird euch- hoffe ich- gefallen.
Ich- Schatten- und Rose- als Gehilfin/Lektorin=Betaleserin- entwickeln diese Geschichte, die gleichzeitig auch eine sehr lange Storyline für das RPG darstellt.
Weg vom Ernsterem:
Aber, genug Gequatsche, ich fange jetzt mal an:
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
Miau,
für alle RPG-Beteiligten wird diese Story wahrscheinlich am spannendsten, doch auch wenn ihr keine Rollenspielfreunde seit, diese Geschichte wird euch- hoffe ich- gefallen.
Ich- Schatten- und Rose- als Gehilfin/Lektorin=Betaleserin- entwickeln diese Geschichte, die gleichzeitig auch eine sehr lange Storyline für das RPG darstellt.
- Regeln (ja, es muss sein):
1. Ich gebe mir Mühe mit der Geschichte, also, wenn euch die Geschichte nicht gefällt, schreibt höfliche Kritik darunter.
2. Ich bin kritikfähig, aber wenn sie euch nicht gefällt, dann hört einfach auf, sie zu lesen.
3. Schreibt Kommis im angemessenen Deutsch!
4. Hetzt mich nicht mit dem Schreiben, ich habe auch ein RL, außerdem arbeite ich schon viel hier an dem Forum
Weg vom Ernsterem:
- Wetti:
- Ja, wenn mal iwann ein solcher Zeitdruck auftreten sollte, dass weder Rose noch ich Zeit haben, auch nur iwas zu tun, dann kann es vllt einen Wettbewerb geben, genaueres sollte ich aber noch absprechen, außerdem kommen dann noch Regeln dazu
Aber, genug Gequatsche, ich fange jetzt mal an:
- Schatten:
- Aussehen: schwarzes Fell, schwarze Augen, die rot und weiß leuchten können-> weiß=Zufriedenheit, rot=Wut, schwarz=Normalzustand, glühen wie Feuer
Charakter: aufbrausend, brutal, scharfsinnig, jedoch verschwiegen über ihre Vergangenheit
Vorlieben/Abneigungen: liebt die Kühle, hasst jedoch Schnee, der sie enttarnt, ist gerne in der Nacht unterwegs, dann ist sie fast unsichtbar
Stärken/Schwächen: sie kann gut in der Nacht jagen, kämpft schnell, zielsicher und kaltblütig, redet in fantastischen Rätseln, die keiner versteht
Sonstiges: sie ist die Feindin von Funke
Geschichte: Sie ist aufgetaucht, plötzlich, als wäre sie ein Schatten, so war sie dann auf einmal zwischen den Katzen der Alm, keiner konnte sie vertreiben, und sie setzte in manche Köpfe die Idee der Freiheit, doch keiner weiß, was sie sich erhofft, warum sie das tut, oder warum die schwarze Katze sich ausgerechnet diese Katzengruppe ausgesucht hat.
- Funke:
- Aussehen: weißes Fell, rote Tupfen, orange Augen
Charakter: offen, nett, besorgt um das Wohl der Katzen der Alm
Vorlieben/Abneigungen: mag die Sonne und die Wärme, hat Angst vor Käfigen oder engen Räumen, mag es, sich ausgiebig um ihre Freunde zu kümmern
Stärken/Schwächen: jagt vorsichtig und präzise, kämpft genauso, außer jemand bedroht "ihre" Katzen, kann gut Leuten zusprechen
Sonstiges: sie ist die Anführerin der Katzen der Alm, sie ist Schattens Feindin, Wasser ist ihr Gefährte, ist Tannes Schwester
Geschichte: Funke ist Tannes Schwester. Ihr Gefährte wurde Wasser. Sie wurde irgendwann zur "Anführerin" der Katzen der Alm, da sie sich um die Katzen sorgte, die sie deshalb immer um Rat fragten, bis sie Entscheidungen traf für die Gruppe. Sie kann die seltsame Schatten nicht ausstehen, sie fürchtet um die Harmonie zwischen den Katzen.
- Licht:
- Aussehen: hellgraues Fell, hellblaue Augen, weiß: Schnauze, Bauch, Pfoten ; schwarz: Schwanzspitze, Ohren, das Fell glänzt strahlend weiß im Licht
Charakter: nachdenklich, vorsichtig, nett, hilfsbereit, neugierig
Stärken/Schwächen: jagt ganz gut, kämpft geschickt und stark, hat ein Gespür für Geheimnisse und Abenteuer, freundet sich schnell an
Sonstiges: sie ist Tannes beste Freundin, heimlich in Wasser verliebt, sie ist von Schattens Idee fasziniert, wird von Tanne geliebt, merkt das aber nicht
Geschichte: Sie ist die Tochter von Träne. Sie verliebte sich in Wasser, dieser kam später mit Funke zusammen, sodass sie diese als "Rivalin" ansieht.
- Wasser:
- Aussehen: graublauer Kater, dunkelblaue Augen, kaum zu sehende hellgraue Stellen am Rücken
Charakter: freundlich, übermütig, wild, misstrauisch
Stärken/Schwächen: jagt mit viel Können und Elan, kämpft wie er jagt, erobert schnell die Herzen von Kätzinnen
Sonstiges: ist Funkes Gefährte und bester Freund von Tanne, findet den Streit von Schatten und Funke unnötig, stimmt insgeheim beiden teilweise zu, ist Blumes bruder
Geschichte: Er ist Blumes Bruder, Sohn von unbekannten Eltern. Er war der beste Freund von Licht, verliebte sich jedoch in Funke. Seitdem wird er von Licht gemieden.
- Tanne:
- Aussehen: braun getigert, topasgelbe Augen, brutale Narbe an der Flanke
Charakter: ruhig, selbstbewusst, mutig, überlegt, humorvoll
Stärken/Schwächen: guter Jäger, schlechter Kämpfer, gewinnt schnell Freunde, weiß selber nicht wie
Sonstiges: er ist der beste Freund von Wasser und Licht, liebt letztere auch offensichtlich, ist Funkes Bruder
Geschichte: Er ist Funkes Bruder, auch ihre Eltern sind nicht bekannt. Er freundete sich schnell mit Wasser und Licht an, doch er konnte Lichts Herz nie für sich gewinnen.
- Blume:
- Aussehen: schildpattfarbene Kätzin, Flecken hauptsächlich braun-beige, grüne Augen
Charakter: verschlossen, schüchtern, ängstlich, weinerlich
Stärken/Schwächen: jagt und kämpft schlechter als sie es könnte, es fehlt ihr immer der Wille, kann sich gut verstecken
Sonstiges: ist Wassers Schwester
Geschichte: Sie wurde zusammen mit Wasser geboren. Seid einem Fastzusammenstoß mit einem Adler lebt sie unter Schock, Angst regiert ihr Leben.
- Träne:
- Aussehen: grau, ihr Fell ist von weißen Spuren durchzogen, die aussehen wie Tränenspuren, hellblaue Augen
Charakter: ruhig, weise, zurückgezogen, wehleidig
Stärken/Schwächen: kann gut jagen, kämpft mittelmäßig
Sonstiges: Ist zwar älter als der Rest, doch noch in guter Form, sie ist Lichts Mutter
Geschichte: An ihre Geburt kann Träne sich nur noch schlecht erinnern, sie war in einem Zweibeinerort. Sie (damals noch Kitty) und ihr Gefährte Luft (damals noch Mucki) fanden einen Platz in der Scheune, jedoch hielt Mucky, der sich im neuen Leben Luft genannt hatte, nicht lange durch und starb an dem grünen Husten.
- Lissy:
- Aussehen: schwarzweißes Kaninchen
Sonstiges: Sie lebt in einem Stall, die Katzen versuchen öfters, sie zu fangen, doch sie hat es wundersamerweise bisher überlebt.
- Kira:
- Aussehen: braune Hündin, treue braune Augen, kleine weiße Tupfen
Sonstiges: Sie versucht die Zweibeiner zu überzeugen, dass in dem Heuschober etwas ist, nur sind ihre Herrchen immer zu beschäftigt.
- Kristall:
- Was mit ihr wohl ist?? Das ist ein GEHEIMNIS!!
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
- Prolog:
Ich beginne meine Geschichte mitten in der Blattgrüne. An einem dieser schönen Abende, an denen sich kein Lüftchen regt, die Sonne langsam hinter den Bergen verschwindet und den Himmel zum Glühen bringt. Man hört nur das leise Zirpen der Heuschrecken und das Schreien eines Raubvogels. Wie es unsere Gewohnheit war, saßen wir alle in unserem Versteck, lauschten dem Kratzen von Lissy- dem Kaninchen, das in einem Stall außen an der Hüttenwand lebte- und pflegten unser Fell. Eben wie immer.
Doch dann veränderte sich alles: Ich bemerkte, wie Tanne, dem ich gerade das Fell putzte, ein Zischen entfuhr. Erstaunt sah ich von seinem braun getigertem Pelz auf und konnte meinen Augen nicht trauen- da saß tatsächlich eine nachtschwaze Kätzin auf einem Heuhaufen und putzte sich die Flanke. Sie hob etwas den Kopf, die einzige Reaktion auf Tannes Überraschungslaut. Nun hörte man auch ein leises Fauchen von Funke, einer weißen Kätzin mit roten Tupfen. Die Augen der Fremden strahlten wie Licht!
"Was ist? Greift ein Riesenhund von hinten an?", fragte sie, mit kühler, gradezu eiskalter Stimme, in der trotzdem ein Schnurren mitschwang.
"Deine Augen!"
Das furchtsame Maunzen kam von Blume, die Schildpattkätzin schienen diese besonders zu ängstigen- was allerdings kein Wunder war, sie fürchtete sich auch vor einem knackenden Zweig. Aber auch mir war nicht wohl, das war einfach nicht normal! Die Schwarze redete inzwischen unbeirrt weiter:
"Ich bringe Botschaft von den Schatten der Kristalle. Ihr sollt das Tal der Krieger finden und dort ihrem Lebensstil folgen!"
"Wer ihrem? Den Lebensstil der Krieger oder dem der Schattenkristalle- oder wie auch immer sie hießen?", fragte Wasser, Funkes Gefährte verwirrt. Er schien wie damals, als wir noch befreundet waren, meine Gedanken lesen zu können. Ein bisschen eifersüchtig sah ich Funke an, dann wandte sich mein Blick der Schwarzen zu. Doch diese blieb still und putzte sich weiter.
"Wie heißt du?"
So schnell gab Wasser nicht auf. Sein graublaues Fell sträubte sich vor Empörung, allerdings nicht über die Fremde und ihr Benehmen, sondern darüber, dass Funke immer noch nicht das Wort ergriffen hatte.
"Mach schon!" "Schatten!"
Meine Mutter Träne und die Schwarze hatten gleichzeitig gesprochen, wenn Erstere auch mehr zu Funke. Endlich stand die Rotgetupfte auf. Sie war soetwas wie eine Anführerin für unsere Katzengruppe und obwohl ich sie nicht mochte, respektierte ich sie und bewunderte sie für ihre Gabe, auch völlig am Boden zerstörte Katzen wieder aufbauen zu können.
"Schatten, wenn dies dein Name sein sollte, warum bist du hier? Das ist unser Revier, du hast keine Erlaubnis, dich ohne Zustimmung hier aufzuhalten. Also?"
Obwohl die Stimme meiner Anführerin sanft wie immer war, hörte ich, wie sich ein scharfer Unterton in ihre Stimme schlich. Vom ersten Augenblick an hatte sich eine Feindschaft zwischen ihnen entsponnen, sie waren so unterschiedlich wie Tag und Nacht und verstanden einander nicht.
"Ja ich heiße Schatten. Ich weiß ganz genau, was ich darf und was nicht. Und, wenn ich ehrlich bin, ist mir das ziemlich egal. Die Kristalle meinen, ihr seid auserwählt- auch du Funke!- und deshalb bleibe ich!"
Funke entfuhr ein überraschtes Miauen, nicht etwa, weil die Antwort mehr als frech gewesen war, nein, Schatten hatte sie bei ihrem Namen genannt, obwohl dieser bisher noch nicht gefallen war. Die Augen der Schwarzen waren das einzige, was zeigte, dass sie die Reaktion von Funke registriert hatte. Ein leichtes, rotes Glimmen stahl sich ihn die inzwischen schwarzen Iriden.
"Ja, ich kenne deinen Namen. Was glaubt ihr denn, wie lange ich schon hier bin? Doch nicht erst seit Sonnenuntergang. Ich habe eure Hütte beim ersten Schneefall gefunden, nun ist Blattgrüne! Ich hatte genug Zeit, euch zu studieren, euer Verhalten und eure Gefühle."
Die Worte behagten mir gar nicht, hinten in einer dunklen Ecke begann Blume an zu wimmern und Tanne neben mir seufzte.
Doch Schatten setzte sich wieder hin und machte weiter mit ihrer Fellpflege und alle Anderen sahen zu, erhoben aber kein Wort mehr.
So blieb Schatten.
Vielleicht ist mein Erzählstil nicht so gut, vielleicht sollte ich aufhören dir zu berichten.
Vielleicht wäre es besser du, du selbst erlebst die Geschichte für dich, in Gestalt der jungen, unerfahren Kätzin Licht, die einen schweren Weg vor sich hat...
- 1. Kapitel ~Feuer~:
Der Rauchgeruch vermischte sich mit dem Gestank nach verbranntem Fell und panischen Katzen. Ihr schrilles Miauen klingelte in Lichts Ohren, doch bald wurde es übertönt vom Knacken des noch feuchten Strohs. Überall, wo die junge Kätzin hinsah waren Flammen und schwerer Rauch verdeckte alles, was mehr als einen Heuhaufen entfernt war. Ihr hellgraues Fell sträubte sich vor Entsetzen. Wie sollte sie hier raus? Und wo waren die Anderen? Angst wollte Licht schon lähmen, als ein kurzer Windstoß für einen Augenblick den Rauch verdrängte. Die ganze Hütte stand in Flammen. Etwas weiter weg, an dem Ausgang nach draußen sah sie zwei Gestalten, die Kätzin glaubte Tanne und Wasser zu erkennen. Doch da war noch etwas. Ein Wimmern und Maunzen, ganz nah hinter ihr.
"Blume!"
Licht hustete. Kaum hatte sie das Maul aufgemacht wäre sie fast erstickt. Als sie sich wieder gefangen hatte, blinzelte sie. Dann entdeckte sie die hübsche Schildpattkätzin, die verzweifelt versuchte, sich unter einem Schutthaufen, bestehend aus Wandmaterial, und alles was sich auf dem ehemaligem Dach befunden hatte, zu befreien. Um sie herum war brennendes Heu, das Feuer kam immer weiter auf die verängstigte Kätzin zu. Licht sah etwas in den unendlich tiefen grünen Augen, was sie erstaunte: es war keine Angst, die hatte die Schildpattfarbene weit hinter sich gelassen.
Es war Wahnsinn.
Die Hellgraue machte Anstalten etwas zu sagen, aber wieder hinderte der Rauch sie daran. Also sprang sie neben den Geröllhaufen und buddelte, bis sie sich vorkam wie ein Murmeltier. Immer mehr von Blumes schlanken Körper kamen zum Vorschein. Wo bisher nur Kopf und die Vorderbeine zu sehen gewesen waren, erblickte die Kätzin nun auch Rücken, Flanke, Hinterpfoten und Schwanz. Schließlich lag Blume da, wie ein zu groß geratenes Junge.
Licht stieß sie immer wieder an, schubste ihre Freundin irgendwie halbwegs auf die Pfoten und führte sie durch die Flammen in Richtung Ausgang. Was sich so einfach anhörte war allerdings furchtbar schwer: Das Gewicht von Blume, die sich gegen Licht fallen ließ, die sie dann halb stützte, halb schleifte. In der Zwischenzeit war das Heu erloschen und zu Asche zerfallen, doch dies galt nicht für das Stroh und die Hütte an sich, die nun zu ihrem Höhepunkt kamen. Während ersteres quamlte wegen seiner Feuchtigkeit, machte das Holz der Wände und des Daches anstalten einzubrechen.
Die Hellgraue war verdreckt mit Ruß und Asche und keuchte vor Anstrengung. Dann entdeckte sie den Ausgang. Ein Schnurren entfuhr ihr und sie beugte sich zu Blume herab.
"Wir haben es gleich geschafft!", miaute sie und versuchte das Maul nur minimal zu bewegen, um nicht schon wieder husten zu müssen.
Mit einer letzten Reserve an Kraft schleifte Licht Blume nach draußen. Dort hatten sich Wasser, Tanne und Träne schon versammelt.
Hinter den beiden Neuankömmlingen teilte sich der Rauch und Schatten und funke traten heraus, wie immer laut streited, aber unversehrt.
"Wir hätten doch Beute mitnehmen sollen!" Aus Schattens Stimme war zu vernehmen, dass sie wütender war als sonst, wenn sie sich mit der rot-weißen Kätzin mit Argumenten beschoss.
"Sie war schon halb verbrannt und außerdem mussten wir hier raus!"
"Das hält uns also davon ab, ein paar Mäuse mitzunehmen? Natürlich, wir haben hier auch so viele, dass wir uns das leisten können! Ich meine sieh dich um. Berge von Frischbeute, die will sich wahrscheinlich sogar vor unsere Pfoten legen, damit wir sie nur töten müssen!"
"Wir haben immer noch das Haus der Menschen, sie werden irgendwo bestimmt noch Essen rumliegen haben und..."
Funke machte eine theatralische Pause.
"Wir haben Lissy!"
Alle Blicke wandten sich zu dem Kaninchenstall. Es war gut für die schwarz-weiß gefleckte Bewohnerin, dass sie die Katzen nicht verstand. So war ihr Tod auch nur mit dem Gefühl von Überraschung verbunden und nicht mit dem von Panik und Schmerz.
*
Nach dem Essen, das trotzdem für jede Katze erbärmlich wenig gewesen war, stellte Träne die Frage, die eigntlich alle hatten übersehen wollen:
"Wo sollen wir hin?"
Darauf wusste keiner eine Antwort, es herrschte tiefes Schweigen, bis Schatten murmelte:
"Vielleicht ist das ein Zeichen der Kristalle, vielleicht haben sie das Feuer geschickt, als Erinnerung an ihren Auftrag. Wir haben die ganze Blattgrüne hier verschwendet, bald ist Blattfall und der Schnee wird dann auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wir brauchen ein Lager, damit wir überleben. Ich würde sagen: Lasst uns das Tal der Krieger suchen, bevor es zu kalt wird!"
"Vielleicht eine ganz gute Idee...", miaute Tanne zögerlich. Mit einem nervösen Blick auf Funke, die aussah, als würde sie gleich in die Luft gehen, stellte er sich neben die Schwarze. "Ich stimme für die Suche!"
Langsam gingen immer mehr Katzen zu Schatten, auch Licht fand sich plötzlich zwischen ihnen. Selbst Wasser ging langsam, seinen traurigen Blick auf seine Gefährtin gerichtet, zu dem Rest.
"Also schön, in welche Richtung soll es denn gehen?" Man merkte Funke an, dass sie dies als letzte Aktion für die Verunsicherung benutzte. Doch Schatten schien es nicht im mindesten zu kümmern.
"Wir müssen in Richtung Meer, es muss in den Bergen dort ein Tal geben, dass zwar Küste hat, aber auch Laubwald. Ich habe das Rauschen der Wellen und das Flüstern der Blätter vernommen in meinen Träumen." Das war das einzige, was Schatten sagte, dann drehte sie sich um und verschwand in der Wiese, die an die noch rauchenden Überreste ihres alten Zuhauses grenzte.
- Asche:
Licht starrt auf die Trümmer ihres ehemaligen Zuhauses. Von dem einstigen Holzschuppen, in dem die Zweibeiner Heu, Stroh und Holz aufbewahrt hatten, standen nur noch ein paar verkohlte Balken, ein Windstoß blies der Hellgrauen Asche ins Gesicht.
Sie wandte den Kopf und sah etwas entfernt Tanne stehen, einen Ausdruck unglaublicher Trauer in den topasgelben Augen. Auf ihrer anderen Seite entdeckte sie Wasser und Funke dicht aneinander gedrängt zusammen, schon im Schatten des angrenzenden Tannenwaldes. Licht wurde klar, dass nicht nur sie um diesen Ort trauerte:
Funke und Tanne, die beiden Wurfgefährten hatten hier Zuflucht gefunden, waren von Lichts Mutter Träne und ihrem Vater Luft aufgenommen worden, das andere Geschwisterpaar, bestehend aus Wasser und Blume, das sich herausgeschlichen hatte, als sich ihre Hausleute hier für eine Weile im großen Nest niedergelassen hatte, und dann das Weggehen verpasst hatte und so sich den Almkatzen anschloss.
Und dann waren da noch Lichts Eltern, die eine schreckliche Vergangenheit gehabt hatten, sich nach ihrer Flucht hier versteckten und ein Junges bekam- Licht.
Sie selbst war die Einzige, die hier geboren worden war, die nie etwas anderes erlebt hatte. Es war der Ort, an dem ihr Vater gestorben war, an dem sie sich in Wasser verliebt hatte und dieser ihr mit Funke das Herz gebrochen hatte.
Licht kniff die Augen zusammen und schüttelte sich. Schatten hatte Recht- wieder einmal. Sie mussten zum Tal der Krieger, denn dort...
Ihre Gedanken wurden von lautem Bellen unterbrochen. Kira! Die Kätzin wirbelte herum und guckte in die braunen Augen der Hündin, die fast doppelt so groß war wie sie selbst.
Wenn sie da ist, sind die Zweibeiner auch nicht mehr weit!, schoss es ihr durch den Kopf. Doch die braune Hündin mit den kleinen weißen Tupfen schien allein gekommen zu sein. Sie achtete nicht auf das Fauchen der Hellgrauen, trat einen Schritt vor und leckte ihr einmal über den Kopf.
Licht erstarrte. Sie war gerade von einer Hündin abgeschleckt worden!
"Danke...", murmelte sie, obwohl Kira sie nicht verstehen konnte. Gerade wollte sie die nette Geste erwidern, da hörte sie hinter sich ein Jaulen und etwas braun getigertes schoss aus ihrem Augenwinkel vor und rempelte Kira um.
"Lass sie ja in Ruhe!", knurrte Tanne die Hündin an. Doch die Braune sah ihn mit einem unendlich weisem Blick in den Augen an, stand auf und ging, schwanzwedelnd in Richtung großes Zweibeinerhaus. Licht sah Tanne an: "Du hättest sie ruhig in Ruhe lassen können!"
"Damit sie dir was antut? Das lasse ich nicht zu!"
"Ich kann mich gut genug selbst verteidigen!"
"So sah das auch aus."
"Du glaubst, ich könnte nicht kämpfen, nur weil ich sie nicht angegriffen habe, da sie mir nichts tun wollte? Was geht eigentlich in den Köpfen von Katern vor sich?"
"Dass sie ihr Territorium und ihre Gefährten vor Feinden schützen wollen!"
"Nun, dann kann ich dir sagen, dass Kätzinnen das Gleiche denken, aber nur, wenn das auch wirklich nötig ist!"
Licht wandte sich ab. Um den Kater, der ihr mit lodernen topasfarbenen Blick nachstarrte, kümmerte sie sich kein bisschen. Ihre Blicke schweiften über die Ruine, die Wiese und das kleine Wäldchen, bis sie fanden, was sie suchten.
Langsam lief die Hellgraue auf eine Kiefer zu, die nach einem schweren Sturm umgekippt war.
"Du willst wissen, warum Kira sich so benommen hat, habe ich Recht?", begrüßte Schatten sie. Licht nickte. Die Augen der schwarzen Kätzin leuchteten so weiß, dass sie den Blick abwenden musste. Was war daran denn so erheiternd?
"Dass Katzen sich zu Gruppen zusammenschließen ist sehr... unnatürlich. Eigentlich jagen und kämpfen wir nur für uns alleine. Nur einmal in der Blattfrische suchen Kater Kätzinnen auf. Aber das weißt du sicher. Nun, Hunde sind eher Rudeltiere. Sie lieben Gesellschaft. Kira auch. Immer, wenn sie euch gesehen hat, fing sie an zu bellen, damit ihre Herren auf euch aufmerksam werden. Aber nicht, weil sie euch aus ihren Territorium haben wollte- nein, sie wollte, dass ihre Zweibeiner euch aufnehmen und sie so Gesellschaft bekommt. Ich glaube jeder von euch hat ihr schon eine ihrer Narben zugefügt, außer dir. Du hast ihr noch nie wehgetan, deshalb hat sie sich von dir verabschiedet. Kira weiß, dass ihr gehen werdet, sie kennt eure Reaktionen auf ihre Herren, sie weiß, dass ihr nicht zu ihnen kommen werdet."
Lichts Augen weiteten sich. Schattens Erklärung war so einfach, doch sie selbst wäre nie darauf gekommen.
Nachdenklich ging sie zu ihrem Zwischenzeitlichem Schlafplatz in der Wiese versteckt. Bei einer ausführlichen Wäsche kam ihr eine Idee, die alles verändern würde.
Zuletzt von Schattenkristall am So 2 Sep 2012 - 6:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Kristalle- Eine weitgefasste Storyline
Hay^^
Also fangen wir gleich an:
Deine Grammatik ist gut und du machst wenige Schreibfehler.
Du hast das Feuer spannend beschrieben und die Streitigkeiten von Funke und Schatten konnte man förmlich miterleben.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Art wie du mit der Umgebung umgehst.
Und eine sehr gut umgesetzte Idee wegen der Storyline und dem Motte des ganzen Forums
Alles in allem ist es ein sehr guter anfang, mal sehen ob du dies hälst^^
Ich freue mich natürlich immer auf die neuen Kapitel von meiner kleinen großen:*
Hoffe wir mal das du ganz groß inspiriert wirst und dann die anderen Kapitel genauso weiter schreibst.
~Rubyy
Also fangen wir gleich an:
Deine Grammatik ist gut und du machst wenige Schreibfehler.
Du hast das Feuer spannend beschrieben und die Streitigkeiten von Funke und Schatten konnte man förmlich miterleben.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Art wie du mit der Umgebung umgehst.
Und eine sehr gut umgesetzte Idee wegen der Storyline und dem Motte des ganzen Forums
Alles in allem ist es ein sehr guter anfang, mal sehen ob du dies hälst^^
Ich freue mich natürlich immer auf die neuen Kapitel von meiner kleinen großen:*
Hoffe wir mal das du ganz groß inspiriert wirst und dann die anderen Kapitel genauso weiter schreibst.
~Rubyy
Rubyy- Kristallschüler
- Alter : 24
Anzahl der Beiträge : 640
Re: Kristalle- Eine weitgefasste Storyline
Dank´schön♥
Funke und Schatten sind völlig der Realität nachempfunden, zu deutsch: Es gibt keinen Tag, an dem wir uns nicht fetzen ;D
Ich habe schon so einige Ideen, jez zur großen Überraschung: Sie sind NICHT ALLE blutrünstig XD
Funke und Schatten sind völlig der Realität nachempfunden, zu deutsch: Es gibt keinen Tag, an dem wir uns nicht fetzen ;D
Ich habe schon so einige Ideen, jez zur großen Überraschung: Sie sind NICHT ALLE blutrünstig XD
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten